Karrieren@Stahl
Karrieremodelle und berufliche Entwicklungswege zur Fachkräftesicherung und -entwicklung in der Stahlindustrie
Bereich
Transformation der Stahlindustrie

Projektbeschreibung
Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen, vor denen Unternehmen der Stahlindustrie im Zuge der Transformation stehen – insbesondere im Hinblick auf Beschäftigungs- und Qualifikationsstrukturen – bietet die Neugestaltung der beruflichen Fortbildung in der Metall- und Elektroindustrie, insbesondere die Einführung der neuen Fortbildungsstufe Berufsspezialist:in, eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung von Berufs- und Karrierewegemodellen in der Branche.
Ziel des Projektes Karrieren@Stahl ist es, gemeinsam mit Unternehmen der Stahl- und Eisengießereiindustrien neue bedarfsorientierte berufliche Fortbildungen auf den Fortbildungsstufen 1 (Berufsspezialist:in) sowie Fortbildungsstufe 2 (Bachelor Professional – Meister und Techniker) oder 3 (Master Professional) zu entwickeln und zu erproben. Auf diesem Wege wird die Attraktivität des Karrieremodells in den Branchen gesteigert und es werden neue Wege der fachlichen Spezialisierung geschaffen.
Das Projekt folgt dabei einem betrieblichen Ansatz und entwickelt und erprobt die Fortbildungslösungen gemeinsam mit den Unternehmen ArcelorMittal Bremen, Georgsmarienhütte GmbH und Salzgitter Flachstahl. Gemeinsam mit betrieblichen Expert:innen der Unternehmen werden Qualifizierungsbedarfe, die im Zuge der Transformation entstehen, identifiziert und Qualifizierungsinhalte für die Fortbildungslösungen bestimmt.
Um die betrieblichen Fortbildungs-Profile auch für andere Unternehmen der Branche nutzbar zu machen, werden die Fortbildungslösungen anschließend im Rahmen eines Branchendialogs mit den Sozialpartnerorganisationen sowie weiteren Unternehmen der Stahlbranche geprüft, ggf. modifiziert und eine gemeinsame Branchenlösung entwickelt.
Mit Vertreter:innen von Eisengießerei-Unternehmen wird begleitend abgestimmt, inwieweit diese Fortbildungslösungen auch für Eisengießerei-Industrie sinnvoll sind.
Aufbauend auf den Fortbildungen zum/zur Berufsspezialist:in wird gemeinsam mit den Unternehmen geprüft, inwieweit weitere Fortbildungen auf den Fortbildungsstufen 2 und 3 sinnvolle Ergänzungen für ein Berufswege- und Karrieremodell in der Stahlbranche sein können.
Für die entwickelten Fortbildungen werden Ordnungsverfahren vorbereitet und Lehr-/Lernkonzepte erarbeitet, um sie in den Unternehmen zu erproben. Dazu wird eine breite Informations- und Beratungskampagne in den Unternehmen durchgeführt, um die Mitarbeitenden über die neuen Entwicklungsmöglichkeiten zu informieren.
Nach der Erprobung der neuen Fortbildungen in den beteiligten Unternehmen der Stahl- und Eisengießerei-Branche wird eine Transferkampagne in die Branchen und darüber hinaus durchgeführt.
Projektinformationen & Kontakt
Projektzeitraum
01.01.2025 – 31.12.2027
Ansprechpartner
Martin Roggenkamp
Mobil: +49 (0)175 1842554
E-Mail: roggenkamp.martin@iftp-institut.de
Projektpartner
- Institut Technik und Bildung/ Universität Bremen (Kooperationspartner)
- IG Metall
- Arbeitgeberverband Stahl e.V.
- ArcelorMittal Bremen
- Georgsmarienhütte GmbH/ GMH Gruppe
- Salzgitter AG
- Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven
- Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration des Landes Bremen
- Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation des Landes Bremen
- Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
- Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
- Eisengießereien: Energietechnik Essen | Kind & Co. | Pleissner Guss GmbH
- Handelskammer Bremen
- Industrie- und Handelskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim
- Industrie und Handelskammer Braunschweig
Projektförderung
- ESF-Plus Bundesprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten – weiter bilden und Gleichstellung fördern“ (ESF-Sozialpartnerrichtlinie)
- Finanzielle Beteiligung durch die Länder Bremen und Niedersachsen


